UNSERE GESCHICHTE

„Wie viele unter Ihnen wissen, hat mich die Frage des Nachwuchses immer stark interessiert. […] Es finden daher alle Maßnahmen meine wärmste Unterstützung, die darauf abzielen, Begabten Möglichkeiten zu eröffnen, die ihnen aus eigenen Mitteln nicht offenstehen. Ich stimme daher auch der Errichtung der Stiftung für Nachwuchsförderung freudig zu, die mit meinem Namen verbunden sein soll.“

(Dr. Jost Henkel bei der Gründungsfeier 1958)

Stiftung 1958 – Heute

1958 gründeten die beiden Firmen Henkel & Cie GmbH und die Persil GmbH die Dr. Jost Henkel Stiftung. Anlass war die 25-jährige Tätigkeit von Dr. Jost Henkel bei der von seinem Großvater Fritz Henkel aufgebauten Firma Henkel & Cie GmbH.

Unserem Namensgeber war es ein persönliches Anliegen, auch weniger begüterten jungen Menschen Chancen auf die bestmögliche Ausbildung zu geben. Kinder aus einkommensschwachen Familien konnten zu der Zeit oftmals trotz hoher Begabung keine akademische Ausbildung beginnen, da ihren Familien die dafür erforderlichen Mittel nicht zur Verfügung standen.

Sein Wunsch ging inzwischen tausendfach in Erfüllung. Seit über 50 Jahren unterstützt die Stiftung junge Menschen in ihrer akademischen Ausbildung und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Chancengleichheit und dem gleichberechtigten Zugang zu Hochschulen weltweit.

1909 – 1961
Dr. Jost Henkel

  • 1909

    Jost Henkel wird am 27. Juli in Düsseldorf als Sohn von Hugo Henkel und Gerda Henkel, geb. Janssen, geboren.

  • 1928

    Abitur am Rethel-Gymnasium in Düsseldorf (heute: Heinrich-Heine-Gesamtschule).

    1928-1930

    Jost Henkel absolviert eine kaufmännische Lehre in Bremen.

    1930-1932

    Jost Henkel studiert Volkswirtschaftslehre in Bonn, Berlin und Hamburg und erhält 1932 seinen Abschluss als Diplom-Volkswirt.

  • 1933

    2. Januar: Eintritt in die Firma Henkel.

    1938

    26. Juli: Die dritte Generation der Familie Henkel übernimmt die Firmenleitung. Jost Henkel wird gemeinsam mit Werner Lüps und Carl August Bagel Geschäftsführer.

    1942

    11. Juli: Dr. Jost Henkel wird vom Vorstand zum „Betriebsführer der Henkel-Werke“ gewählt.

    1945

    Jost Henkel wird gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Familie verhaftet und der Treuhänder Paul Schulz als Firmenchef eingesetzt.

    1947

    21. November: Rückkehr der Familie ins Werk. Am 10. Dezember wird die Geschäftsführung neu geordnet und Jost Henkel zum ordentlichen Geschäftsführer ernannt.

  • 1958

    11. Januar: Jost Henkel erhält das „Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“.
    Die „Dr. Jost-Henkel-Stiftung“ fördert die Berufsausbildung von Nachwuchskräften.
    Gegründet wird die Stiftung von der Firma aus Anlass des 25jährigen Dienstjubiläums von Jost Henkel.

    1959

    Jost Henkel erhält als erster deutscher Industrieller eine Nachbildung der Berliner Freiheitsglocke. Sie wird ihm vom regierenden Bürgermeister Willy Brandt wegen der Unterstützung der Firma Henkel für die Stadt Berlin verliehen.

  • 1961

    7. Juli: Jost Henkel stirbt im Alter von 51 Jahren. Sein jüngerer Bruder Konrad Henkel folgt ihm als Vorsitzender der Geschäftsleitung nach.